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Irgendwo in Shroud Cay (suche Handelspartner)


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Als der Mann die Hafenkneipe betrat und sich den Staub von der Straße von seinen Sachen klopfte, fragte er sich sofort ob das überhaupt Sinn macht. Die Kneipe mit dem Namen "Galgenstrick" wirkte so schmutzig, dass der Man seinem ersten Impuls sich einen Stuhl und einen freien Tisch zu suchen ohne große Probleme widerstand. Nicht ohne Grund hatte der Mann diese Kneipe aufgesucht, war doch allgemein bekannt, dass sich hier viele Freibeuter und Piraten aufhielten, wobei der Mann der Meinung war, dass es da eigentlich keinen Unterschied gab und das man dieses gottlose Gesindel allesamt aufhängen sollte.

Aber der Mann hatte einen Auftrag und seine Auftraggeber glaubten, dass genau hier das richtige Publikum verkehrte, um seinen Auftrag zu erfüllen. Dabei hatten ihm seine Auftraggeber freie Hand bei der Umsetzung gelassen.

So bewegte sich der Mann auf den Tresen zu, hinter dem ein schmieriger Wirt sich gerade seine gelben Zähne ableckte und ein Glas mit einem nicht ganz sauberen Tuch abtrocknete.

"Was wollt ihr trinken, my Lord", wieder waren die gelben Zähne des Wirts deutlich zu erkennen.

"Danke, ich habe gerade keine Durst", der Mann sprach nun betont laut, "aber vielleicht kennt ihr einen Gentlemen , der hier in Shroud Cay 10000 t White Oak gegen 10000 Teak tauschen möchte?"

"Könnte sein", erwiderte der Wirt, "wer will das wissen?"

"Mein Name ist ohne Bedeutung für dieses Geschäft, ich werde mich übermorgen abend wieder in ihrem Etablissement einfinden. Sollte dann hier einer der Gentlemen Interesse haben, so könnten wir uns näher über das Geschäft unterhalten". Der Mann legte ein Silberstück auf den Tisch, "für eure Mühen Wirt", drehte sich um und verließ zügig den Galgenstrick.

 

(hier noch für alle nicht RP Freunde oder Lesemuffel die Kurzform, suche jemanden der in Shroud Cay 10000t Teak gegen meine 10000 t White Oak tauschen möchte)

Edited by Dominique Youx
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"10.000 Klafter Weißeiche?!" Mit einem leisen Pfiff durch die Zähne ließ er die Luft entweichen. "Das ist eine Menge Holz, habe ich schon lange nicht mehr auf einen Haufen gesehen." Der Wirt ließ sich von der Gefühlsäußerung seines Gegenübers zu keiner Reaktion bewegen und bearbeitete weiter einen verkrusteten Krug mit einem von Dreck starrenden Lappen. Er wußte nur zu gut, daß es gerade in einem Hafen wie Shroud Cay immer anzuraten war, sein Gegenüber reden zu lassen, wusste man doch nie zu welcher jähzornigen Reaktion diese finsteren Gestalten fähig waren. "Also gut, sollte dieser Fremde tatsächlich noch einmal hier auftauchen, richte ihm aus, daß Kapitän Bragan Benigaris Interesse an dem Handel hat und ihm deswegen einen Nachricht zukommen lassen wird. Dieses Goldstück ist für Deine Dienste als Vermittler." Mit diesen Worten warf er dem Wirt ein funkelndes Goldstück zu, welches dieser gierig auffing und in seiner ehemals weißen Schürze verschwinden ließ. Im Gehen wandte sich der Kapitän noch einmal dem Wirt zu: "Sollte ich allerdings mitbekommen, dass vor dem Hafen von Shroud ein paar Halsabschneider lauern, welche glauben Teak oder Weißeiche erbeuten zu können, schneide ich Dir und den Deinen die Gurgel durch und brenne den Galgenstrick nieder..."

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"Senor, in weniger als zwei Stunden können wir Segeln setzen und den Durchbruch nach La Habanna wagen, wenn wir die Sklaven etwas antreiben unter Umständen bereits in einer Stunde."

"Capitan, ich bitte euch, sprecht nicht so laut. Niemand muss hier wissen was wir vorhaben und bei der nächsten Ladung verwendet bitte keine Sklaven zu Verladen des Teak", der Mann schaute sich um und beobachtete die Personen am Hafen.

Der Angesprochene machte ein verständnisloses Gesicht, "Aber Senor, wenn ich freie Männer für die Arbeit für die Arbeit bezahlen muss, kostet euch das zusätzlich eine Menge Geld. Senor Lopez Ortis, hat extra die Arbeit auf seiner kleinen Plantage für einen Tag einstellen lassen, damit er uns die Männer zur Verfügung stellen kann."

Der gut gekleidete Herr wandte sich wieder dem Capitan zu, "richtet Senor Lopez Ortis meinen und den Dank der spanischen Krone aus,  aber es bleibt dabei, bitte keine Sklaven mehr. Schaut euch um, man kann nie wissen wer sich hier am Hafen rumtreibt, gestern lag hier eine britische Snow vor Anker und nachdem die Briten 1807 den Sklavenhandel im Slave Trade Act abgeschafft haben, fühlen sich viele Abolitionisten ermutigt ihr Anliegen notfalls auch mit Gewalt Nachdruck zu verleihen. Ich möchte hier keine Zwischenfälle mit diesen Eiferern. Alles was den Abtransport des Teaks in der einen oder anderen Weise gefährden könnte hat zu unterbleiben. Zusätzliche Kosten sind da ein notwendiges Übel. Ich erwarte bereits in den nächsten Tagen wieder eine Lieferung hier in Shroud Cay, also verweilt nicht zu lange in Habana."

"Wie ihr wünscht Senor, in knapp 5 Tagen werde ich und meine drei Lynx hier wieder festmachen."

Edited by Dominique Youx
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Wieder rollten schwere Brecher durch die Nacht und dichter Regen machte es fast unmöglich, weiter als eine Schiffslänge zu sehen. Der Bootsmann kauerte, in Ölzeug gewandet, hinter der Nagelbank mit den eingesteckten Belegnägeln schutzsuchend am Fockmast der Brig. Wie schon dutzende Male in den letzten Wochen verfluchte er den Umstand, dass der Kapitän sie ausgerechnet in den dicksten Unwettern aus dem schützenden Hafen und in fremde Gebiete scheuchte. Dabei hatten sie noch nicht einmal Gelegenheit, die vorbeifahrenden Handelsschiffe zu kapern, wie es eigentlich Piratenart wäre, denn der Alte hatte es grundsätzlich eilig und wollte keine überflüssige Aufmerksamkeit erregen. Eigentlich konnte er es ihm auch nicht verdenken, schaukelten die beiden Brigs in ihrem Bauch doch eines der begehrtesten Hölzer der Karibik durch die Gegend: Teak.
Ein Schemen huschte durch den strömenden Regen heran und entpuppte sich als völlig durchnässter Schiffsjunge, welcher seine Gedankengänge unterbrach: "Empfehlung vom Käpt'n, er möchte die Segelfläche vergrößern und schlägt vor, auch noch die Bramsegel zu setzen." Der Bootsmann nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte, brummte aber: "Der Alte wird uns noch geradewegs in die Hölle segeln, wenn er so weiter macht. Wir haben schon drei Männer die letzten Wochen nur dadurch verloren, dass sie auf den nassen Rahen ausgeglitten und vom Mast gestürzt sind." Trotzdem wandte er sich zu einer Gruppe Seeleute um, welche ähnlich wie er am Hauptmast Schutz gesucht hatten: "Alle Mann, enter auf zum Setzen der Bramsegel! Schauen wir, dass wir aus diesen Gewässern endlich rauskommen bevor uns die Schweden oder noch schlimmeres Gesocks erwischen!" 

Währenddessen beugte sich in der schwankenden Kajüte eine Gestalt über den überfüllten Kartentisch, auf dem die wertvollen Seekarten nur durch einen Dolch beschwert von den Schlingerleisten mehr schlecht als recht in Position gehalten wurden. Noch drei Tage, dann sollte, so sie denn nicht durch die verfluchten Preussen oder Briten abgefangen wurden, die wertvolle Fracht endlich Shroud Cay erreichen und er den Handel endgültig abschließen können...

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Finsteren Blickes, nur unterbrochen durch die Gischt der Wellenkämme, verfolgte er die russischen Schiffe, bis diese außer Sicht schwanden. Mit einer Handvoll Getreuer, welche als einzige der Besatzung schwimmen konnten, hatte er sich von dem sinkenden Schiff und aus dem mörderischen Musketenfeuer der Russen retten können. Nun spielten die Wellen mit Ihnen, die rettenden Ufer von Shroud Cay in Sicht und doch verdammt fern für ungeübte Schwimmer. Es war Pech gewesen, vielleicht auch seine Ungeduld, welche ihn dazu verführt hatte bei nicht optimalem Wind in Richtung Shroud Cay hatte aufbrechen lassen. Der kleine Konvoi aus seiner Navy Brig und einer Trader Brig war kurz vor Shroud auf ein russisches Geschwader mehrere Rattlesnake Heavies gestoßen, welches sie unverzüglich angegriffen und schlußendlich besiegt hatte. Nun lag die Navy Brig auf dem Grund des Meeres während die Russen mit mehr als 2.000 Klafter feinsten Teakholzes gerade am Horizont verschwanden. Es hätte die letzte Lieferung werden sollen, aber nun musste er seinen Handelspartner um einen weiteren Aufschub ersuchen, bis er das in den letzten Wochen sehr teuer und rar gewordene Holz wieder beschafft hatte. "Es hilft nichts, Männer. Lasst uns Richtung Shroud schwimmen und hoffen, das wir keinen Strandräubern oder Haien begegnen..."

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